Google Pagespeed – ein wichtiger SEO Messwert?

Eine Webseite sollte nicht nur gut aussehen und auf jedem mobilen Endgerät optimal präsentiert werden, sondern auch schnell sein. Google bewertet den sogenannten Pagespeed für Webseiten in zwei Bereichen: Pagespeed für Desktop und für mobile Geräte.
Gerade für mobile Geräte sollte es das Ziel sein, eine Webseite so schnell wie möglich und so klein wie nötig auszuliefern.
Das bedeutet zum Beispiel, dass Bilder nicht größer sein sollten als sie angezeigt werden. Oft erlebt man zum Beispiel, dass ein Bild eingefügt und dann nur verkleinert dargestellt wird. Ein Foto als kleines Vorschaubild mit z.B. 300 x 400 Pixel, sollte dann eben auch nur 300 x 400 Pixel groß und entsprechend komprimiert werden. Der Unterschied kann mehrere Megabyte betragen.

Mit „Make the Web faster“ startete Google schon 2009 eine Kampagne und stellte einige Tools zur Verfügung.

Was bedeutet: So schnell wie möglich?

pagespeed SEO
98 von 100 möglichen Punkten. Ein guter Wert als Ziel für eine durchschnittliche Webseite durchaus real.

Sicher wäre es ein lobenswertes Ziel bei Pagespeed Insight 100 von 100 Punkten zu erhalten. Die Wirklichkeit sieht aber oft anders aus.

Schlechte Benutzerfreundlichkeit
76 von 100 Punkten und starke Defizite in der Benutzerfreundlichkeit

 

Wie wichtig ist Pagespeed für Google?

Google selbst behauptet der Pagespeed-Wert würde in der Gesamtbewertung nur 1% ausmachen. Es lassen sich aber doch Anhaltspunkte für eine andere Gewichtung finden.
Gerade bei Webseiten, die um ein starkes Keyword konkurrieren, kann Pagespeed letztendlich eine Positionierung beeinflussen, wenn alle inhaltlichen Optimierungen bereits erfolgt sind. Laut Googles Blog bevorzugen Menschen natürlich Webseiten, die schnell laden und keine Wartezeiten verursachen.
Gerade bei mobilen Geräten, die vielleicht nicht gerade einen stabilen LTE Empfang haben, sollten Webseiten schnell geladen werden und so den Datentarif schonen.

 

Was beeinflusst die Geschwindigkeit?

Eine große Anzahl an Faktoren beeinflussen die Ladezeit. Die wichtigsten sind:

Antwortzeit des ServerS

Wie lange benötigt der Server, um die Anfrage zur Webseite zu beantworten?

Quelltextgröße

Hier ist die Größe des HTML Markup im Vergleich zum Inhalt gemeint. Genauer gesagt, wieviel Code wurde verwendet, um den Inhalt darzustellen?
Die Verwendung von Inline CSS beispielsweise bläht den Quelltext unnötig auf. Ein schlanker Quellcode ist kleiner und damit schneller übertragen.

Dateigröße der verwendeten Bilder

Wurden die verwendeten Bilder optimiert oder sind sie evtl. unnötig groß?
Die am verbreitetsten Dateiformate im Web für Bilder, .gif, .jpg und .png haben unterschiedliche Komprimierungsraten und damit unterschiedliche Dateigrößen.
Oftmals reicht es ein Bild im .jpg Format bereitzustellen. PNG Dateien werden sonst ausschließlich für Bilder verwendet, die Transparenzen enthalten.

Sind Inhalte komprimiert worden?

Mittels HTTP-Komprimierung können zum Beispiel CSS und JS Dateien komprimiert übertragen werden.
Dateien vor dem Senden als Download im gzip-Format zu komprimieren schont Bandbreite beim Nutzer.
Sofern der Server richtig konfiguriert ist, kann so etwas automatisch geschehen.

Wird das Caching unterstützt?

Durch Browser-Caching für statische Ressourcen können Nutzer Zeit sparen, wenn sie Ihre Website mehr als einmal besuchen.
Teile der Webseite werden dann vom Browser gespeichert und stehen so schneller zur Verfügung.
Hier sollte man für alle Dateitypen ein Ablaufdatum festlegen.
Serverseitiges Page-Caching erlaubt es komplette Seiten im Cache des Servers abzulegen. So muss nicht jedesmal eine Abfrage von der Datenbank ausgeführt werden.
Das steigert die Geschwindigkeit der Webseite enorm.

Das sind nur einige, aber auch die wichtigsten Punkte, die man abklären sollte, wenn man den Pagespeed seiner Webseite verbessern möchte.

Wichtige Tools zum messen der Geschwindigkeit

Einige Tools können helfen den Erfolg der Optimierungen zu protokollieren.
Die meisten dieser Tools geben auch nützliche Tipps wie einzeln Punkte verbessert werden können.

Nicht immer wird ein Wert von über 90/100 möglich sein. Oft kann „above the fold“ schon Kopfzerbrechen bereiten.
Damit werden wir uns aber später in einem einzelnen Beitrag gezielt befassen.

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